2024-06-12 - Perth-Süd-Rundreise
2024-11-30 - von Perth nach Hyden
Morgens mussten wir uns leider wieder von unserer Familie verabschieden. Als Trost bleibt, dass wir in zwei Wochen wiederkommen. Wir hatten zwar noch eine lange Strecke vor uns, aber nahmen uns natürlich die Zeit, um James bei seinem Fußballtraining zumindest eine Zeitlang zuzusehen. Bei Trainingsbeginn um 09:00 hatte es schon 29 Grad. Schon nach wenigen Übungen waren die Spieler dementsprechend abgekämpft.
Wir fuhren noch zu Woolworth einkaufen, da wir keine Getränke mehr hatten und auch unserem Camper gönnten wir bei der nächsten Tankstelle einen ordentlichen Schluck.
Dann begann unsere lange Reise von ‚Perth‘ an der Westküste nach Osten ein Stück ins Landesinnere ca. 320 Km bis nach ‚Hyden‘. Waren wir bisher eher durch einen Steppenlandschaft mit Buschbewuchs gefahren, so änderte sich ab ‚Perth‘ die Landschaft dramatisch. Es wurde leicht hügelig und es gab keine Büsche mehr, sondern richtige Bäume. Und statt Steppengras gab es Weizenfelder. Wohin man auch blickte. Nach vorne, nach hinten, rechts, links. Überall Weizenfelder. Und das die ganzen 300 Km lang. Kein Wunder, denn wir durchführen den ‚Wheatbelt/Weizengürtel‘ von Westaustralien. Mit 24 Millionen Tonnen ist Australien der siebent größte Weizenproduzent weltweit. Zwei Drittel davon stammen aus diesem ‚Wheatbelt/Weizengürtel‘. Mittlerweile kletterte auch das Thermometer auf 39 Grad.
Auf unserer langen Fahrt kamen wir auch am ‚Fluro YellowLake‘ der allerdings auch unter ‚Status Lake‘ bekannt ist. Den ersten Namen hat dieser Salzsee von der durch Algen erzeugten Farbe. Den zweiten Namen von den Kunstwerken die der hiesige Farmer ‚Kelly Browning‘ hier installierte.
Nach fünf Stunden Reisezeit sind wir dann an unserem Ziel, dem ‚Wave Rock Caravan Park‘ Campingplatz in Hyden angekommen. Ein kleiner, aber netter und sauberer Platz. Ok für nur eine Nacht.
Der große Vorteil dieses Campingplatzes ist, dass er direkt am ‚Wave Rock/Wellen Felsen‘ liegt. Um diesen zu besichtigen, konnten direkt vom Camper auf den Wanderweg gehen. So dauerte es keine fünf Minuten bis wir vom Camper vor dem ‚Wave Rock/Wellen Felsen‘ standen. Es schaut aus, wie wenn eine riesige Meereswelle plötzlich versteinert worden wäre.
Dann bestiegen wir diesen riesigen Granitfelsen und gingen oben einen kurzen Wanderweg entlang. Dabei sahen wir auch einen ‚Ornate Dragon/VerziertenSpaltdrachen‘.
Auch von oben schaute der ‚Wave Rock/Wellen Felsen‘ beeindruckend aus.
Zum Abschluss gingen wir noch den 1,4 Km langen ‚HipposYawn Loop‘ der uns zur namensgebenden Steinformation führte, die ausschauen soll wie das gähnende Maul eines Nilpferdes.
2024-12-01 - von Hyden zur Lucky Bay
Heute hatten wir wieder eine Monstertour vor uns. Vor uns lagen 440 Km von ‚Hyden‘ zur ‚Lucky Bay‘ an der Südküste von Australien. Das Wetter hatte sich gestern Nachmittag eingetrübt und auch heute Morgen war es bewölkt und ein paar Mal hat es sogar ein paar Tropfen geregnet.
Wir brachen unsere Zelte im ‚Wave Rock Caravan Park‘ ab, aber als wir das Gelände verließen lief uns eine riesige schwarze Wildkatze? über den Weg. Die ist hier sehr unbeliebt, da sie von Vögeln bis zu Eidechsen alles frisst und dadurch deren Bestand massiv gefährdet.
Nun ging es noch zur Tankstelle wo wir Diesel und Kaffee nachfüllten und machten uns Punkt 09:00 Uhr auf die lange Reise. Wieder ging es fast die ganze Zeit nur durch endlose scheinende Weizenfelder. Dabei besteht der Boden hier, nicht so wie bei uns, aus einer dicken Schicht schwarzer Erde. Hier genügt offensichtlich eine Lage Sand, um den Weizen gut wachsen zu lassen.
Der Weizen wird vom Feld in die nächste Sammelstelle transportiert, wo er zu riesigen Bergen aufgetürmt wird. Anschließend werden diese Weizenberge mit Planen solange abgedeckt, bis sie für den Weitertransport benötigt werden.
Nach 5:15 Stunden kamen wir um 14:15 in der ‚Lucky Bay‘ bei unserem Campingplatz ‚Lucky Bay‘ an. Zuerst jedoch waren erblickten wir die ‚Lucky Bay‘ und waren überaus beeindruckt von dem faszinierenden Farbenspiel des Meeres.
Es sind vom Campingplatz nur wenige Schritte bis zur ‚Lucky Bay‘ um dort einen ausgedehnten Strandspaziergang zu machen. Der Sand ist extrem weiß und dicht und gibt bei jedem Schritt ein pfeifendes Geräusch von sich.
Aber sonst ist dies Bucht einmalig schön und wir haben den langen Spaziergang sehr genossen.
Unsere Fahrtroute von ‚Hyden‘ zur ‚Lucky Bay‘.
2024-12-02 - von der Lucke Bay nach Esperance
Auch ohne Telefon, Internet und Strom haben wir die Nacht gut überstanden. Da es gestern einen Kälteeinbruch von 35 auf 20 Grad gegeben hat, herrschte im Camper eine angenehme Temperatur. Bei Ham and Eggs als Frühstück wurden wir so richtig wach und gönnten uns zum Abschied noch einen kurzen Besuch in der ‚Lucky Bay‘.
Danach starteten wir eine Tour zu einigen Buchten des ‚CapeLe Grand Nationals Parks‘ zu der auch die ‚Lucky Bay‘ gehört. Zuerst fuhren wir zur benachbarten Bucht ‚Thistle Cove‘ mit dem imposanten ‚Whistling Rock‘. Nach dem gestrigen Wetterumschwung war der Himmel noch immer bewölkt und wir hatten die ganze Tour Mühe ein paar sonnige Momente fotografisch auszunutzen.
Als wir vom Parkplatz zum Strand der ‚Thistle Cove‘ aufmachten, fiel uns gleich der seltsam geformte ‚Whistling Rock‘ auf.
Als wir den Rückweg antraten, sah Edith plötzlich einige Flossen aus dem Meer ragen. Vier Delphine zeigten sich in unregelmäßigen Abständen direkt vor uns, wenn auch in gebührender Entfernung.
Nach diesem aufregenden Erlebnis fuhren wir zur ‚HellfireBay‘, die genauso traumhaft wie die anderen Buchten hier aussieht.
Von hier gingen wir einen kleinen Wanderweg mit 40 Min. hin und zurück zum ‚Little Hellfire Beach‘.
Als letzte Bucht besuchten wir den ‚Le Grand Beach‘, der sich 22 Kilometer bis nach ‚Esperance‘ zieht. An allen besuchten Stränden hatten wir heute wegen des heftigen Windes Regenjacken an. Aber hier an diesem Strand war der Wind noch stärker und der Geruch von verfaultem Seegras widerlich. Deshalb hielten wir uns hier nur kurz auf.
2024-12-03 - Great Ocean Drive
Heute waren wir nur wenige Kilometer in der Nähe von ‚Esperance‘ unterwegs. Von hier geht die ‚Great Ocean Drive‘ vom Osten nach Westen der Südküste entlang. Und an diese Küste liegen eine Menge traumhafter Strände und die wollten wir uns heute ansehen. Das Wetter war dazu ideal. Es hatte 25 Grad, der Himmel war wolkenlos und an den Stränden ging ein leichter, kühlender Wind.
Zwischen den Stränden brauchten wir immer nur ein paar Kilometer zu fahren und schon waren wir beim nächsten Strand. Auf den ersten Blick schauten eine Bucht und ein Strand wie der vorige aus. Das lag hauptsächlich an den tausend Farben des Wassers. Aber wenn man dann an einem Strand spazieren ging, merkte man schnell einen Unterschied. Mal war der Sand verschieden, mal waren nur Felsen oder Riffe vorhanden, oder eine Mixtur aus allen dreien.
Und das waren die Lokationen, die wir heute besucht haben:
Schon vom Parkplatz weg faszinierte uns die Aussicht auf den Strand.
Uns faszinierte sofort eine Felsengruppe, an der sich die großen Wellen spektakulär auflösten.
Wir machten keinen Strandspaziergang, sondern erklommen den Felsen am östlichen Ende der Bucht, um ganz nah bei sich an den Riesensteinen brechenden Wellen zu sein. Einmal war ich doch etwas zu nah an den Felsen und unterschätze eine Welle. Schon stand ich bis zu den Knien im Wasser. Zwar mit kurzer Hose, aber Wanderschuhen an den Füssen.
Ebenfalls ein sehr schöner Strand, an dem nicht nur Wellen zerschellen, sondern schon ein paar Menschen von ihnen von den Felsen gespült wurden und ertrunken sind.
Toller Strand mit vielen Felsen direkt am Strand und daraus resultierender rauen Brandung.
Ein riesiger, natürlich auch sehr schöner Strand, an dem gerne Wassersport getrieben wird. Baden, schwimmen, surfen, springen – bei allen diesen Tätigkeiten kann man sich hier austoben. Und natürlich in der Sonne relaxen.
Nette Bucht mit kleinen vorgelagerten Felsen und Inseln.
Coole Bucht, wo ca. 150 Stufen zum Strand hinunterführen. Dort gibt es dann keinen Sand aber viele Steine an dem die Wellen zerbersten können. Man braucht schnell Beine um beim Fotografieren nicht von einer Welle erwischt zu werden.
Er ist nicht wirklich 14,5 Km lang, sondern nur 1,4 Kilometer. Einzigartig wegen seiner Sandsteinformationen und seltsam geformten Steine am Strand. Über die ausgewaschenen Steine konnte man nahe ans Wasser gehen.
Auch hier wird mit den Meilen etwas gemogelt, denn die tatsächliche Lange ist 16, sondern nur vier Kilometer.
Nicht 17,6 Km sondern ganze sechs Kilometer ist der Strand lang. Sehr gut geeignet zum Schwimmen und Schnorcheln, da am Strand immer neue natürliche Pools entstehen. Außerdem ist hier FKK ausdrücklich erlaubt.
Damit waren wir am Ende unserer Strandbesichtigung angekommen und fuhren wieder zurück nach ‚Esperance‘ zu unserem Campingplatz. Auf dem Weg dahin gönnten wir uns noch ein Eis und kauften bei ‚Woolworth‘ noch ein paar Kleinigkeit sowie Getränke ein.
Zum Abschluss diesen Blogs gibt es noch ein paar Blümchen als sonniger Gruß aus Australien. Es sind dies verschiedene Arten der ‚Gazania‘ oder manchmal auch ‚Mittagsgold oder Mittagsgoldblumen oder Sonnentaler‘ genannt.
Unsere heutige ‚Great Ocean Drive‘-Tour:
2024-12-04 - von Esperance nach Hopetoun
Heute waren wir schon zeitig wach und so konnten wir unseren Campingplatz ‚Bay Holiday Park‘ in ‚Esperance‘ schon um 08:00 verlassen und Richtung ‚Hoptoun‘ aufbrechen.
Für die Strecke von 200 Km benötigten wir 2:15. Also gar keine so lange Fahrtzeit wie sonst immer. In ‚Hoptoun‘ meldeten wir uns zuerst einmal bei unserem Campingplatz dem ‚Hopetoun Beachside Caravan Park‘. Dies ist ein kleiner Platz und der momentan nur wenig frequentiert ist. Die Einrichtungen sind schon etwas in die Jahre gekommen, aber alles ist wenigsten sauber und für eine Übernachtung in Ordnung.
Dann ging es weiter zum ‚Hamersley Inlet‘. Dieses ‚Inlet‘ ist ein kleiner See, der zeitweise eine Verbindung zum Meer hat.
Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir zwischen ‚Inlet‘ und Meer an. Beides getrennt durch ca. 500 Meter feinsten Sand.
Je weiter wir gingen, desto bizarrer und skurriler wurden die felsigen Gebilde.
Auf dem Rückweg erwies sich Edith wieder als Magnet für Wildtiere. Zuerst kreuzte eine Schlange ihren Weg. Leider hatte die Schlange Rechtsvorrang, sodass sie nicht warten musste und wir keine Chance hatten sie zu fotografieren.
Aber nicht lange danach hörte es Edith schon wieder im Unterholz rascheln und konnte den ‚Buntwaran‘ bis zu einem Baum verfolgen. Dort blieb er dann auf einem Ast sitzen und ließ sich geduldig fotografieren.
2024-12-05 - von Hopetoun in den Stirling Range National Park
Nach nur einer Nacht in ‚Hopetoun‘ auf dem ‚HopetounBeachside Caravan Park‘ zogen wir auch schon um 08:00 wieder weiter. Unser heutiges Ziel war das ‚Stirling Range Retreat‘ im ‚Stirling Range National Park‘ und die Entfernung betrug 260 Kilometer.
Während der Fahrt sahen wir wieder endlos lange und breite Weizenfelder. Manche schon abgeerntet, mache noch auf die Ernte wartend. Und bei ein paar Feldern konnten wir die Ernte beobachten.
Meistens sahen wir kein Stroh auf den Feldern liegen. Aber das auch klar warum nicht. Der Weizen ist nur ca. 30 cm hoch. Die eine Hälfte wird vom Mähdrescher angeschnitten und gleich als Mulch auf den Boden hinten aus der Maschine geblasen, die andere Hälfte bleibt vorerst als Stoppelfeld stehen.
Der Maschineneinsatz ist gewaltig. Folgenden Fuhrpark konnten wir ausnehmen:
Mähdrescher: sie fahren nur um zu mähen und zu dreschen.
Mobiler Feldspeicher: wird vom ‚Fahrenden Speicher‘ befüllt, wenn kurzfristig kein ‚Road Train‘ zum Transport in die Sammelstelle bereitsteht.
Die Böden hier bestehen nicht so wie bei uns zu Hause aus einer richtigen Erdschicht. Sie bestehen aus uraltem, stark verwitterten Sand-, Lehm- und Tonböden mit wenig Nährstoffen. Durch gezielte agrarwissenschaftliche Maßnahmen in Bezug auf Nährstoffe, Bodenbearbeitung und Sortenauswahl, kann überhaupt auf diesen Böden Weizen angebaut werden.
Um die Bodenstruktur zu schonen, wird nicht gepflügt, sondern der Boden nur minimal bearbeitet oder die nächste Saat in den Boden eingebracht.
Laut ChatGPT erhalten die Landwirte in Österreich und Australien annähernd die gleichen Preise für eine Tonne Weizen. In Österreich werden 200-240€ bezahlt, in Australien 210-250€.
Durch Stopps bei einigen Kornfeldern und einer Tankstelle benötigten wir bis zur Ankunft am Campingplatz ‚Stirling Range National Park‘ 4:15 Stunden. Leider war bei unserer Ankunft um 12:15 das Büro nicht besetzt, sodass wir gleich zu einer Tour in den ‚Stirling Range NP‘ aufbrachen.
Zuerst besuchten wir den ‚Bluff Knoll Lookout‘. Hier hat man einen guten Blick auf den 1.099 Meter hohen ‚Bluff Knoll‘. Es gibt zwar einen Weg auf den Berggipfel, der allerdings für uns zu lang und zu schwer ist. Wir begnügten uns mit der guten Aussicht von hier oben.
Den einzigen Stop den wir auf dieser Straße machten, war der beim ‚Central Lookout‘. Vom Parkplatz bis zum eigentlichen Aussichtspunkt sind es nur 400 Meter. Aber die haben es in sich.
Zuerst führt ein normaler Weg auf einen kleinen Hügel.
Bei eigentlichen Lookout angekommen, hatten wir natürlich eine grandiose Aussicht.
Nun machten wir uns auf den Rückweg, der uns zuerst wieder auf der Staubstrasse und anschließend auf einer normalen Straße, vorbei an einigen schönen Aussichtspunkten, sowie einigen Herden Emu’s, zurück zum Campingplatz brachte.
2024-12-06 - vom Sterling Range NP nach Albany
In der Nacht hatte es nur 11 Grad, aber Dank der extrem warmen Decken und der zeitweiligen Aktivierung der Klimaanlage haben wir die Nacht gut überstanden. Morgens gab es wieder einmal Ham&Eggs und wir konnten uns schon auf den Weg zu unserem nächsten Ausflugsziel machen.
Wir fuhren 50 Km / 45 Minuten um im ‚Porongurup NationalPark‘ zum Beginn des ‚Castle Rock Walk Trails‘ zu gelangen. Das Ziel dieses 2,2 (einfache Strecke) langen Wanderweges ist der ‚Granite Skywalk‘. Der Weg geht Großteils im Schatten immer bergauf, mit vielen Stufen, die aber nicht meist weiter auseinander und nicht zu hoch sind.
Hier befindet sich auch der ‚Granite Skywalk‘. Um jedoch zu diesem zu gelangen, muss man drei Prüfungen bestehen.
Zuerst erstes muss man sich mittels Steighilfen über Felsen quälen.
Nun hatten wir ihn endlich erreicht, den ‚Granite Skywalk‘.
Unter den wachen Augen eines ‚Kings Skink‘ machten wir noch einen Blick zurück hinauf zu dem ‚Granite Skywalk‘.
Auf unserer Fahrt zu unserem neuen Campinplatz in ‚Albany‘ besuchten wir noch kurz an der Küste die ‚Blowholes‘ im ‚Torndirrup NationalPark‘. An diesem schönen Küstenabschnitt gibt es eine Felsspalte, aus der bei besonderen Bedingungen das Meerwasser ganz nach oben gedrückt wird. Wir sahen zwar kein Wasser, hörten aber das unheimliche Zischen des Wassers im Felsen.
Anschließend fuhren wir nach ‚Albany‘ um an unsere neuen Campingplatz einzuchecken.
Und zum Abschluss gibt es an Stelle eines Nikolaus, den hier niemand kennt, einen Blumengruß!
2024-12-07 - Albany: Whaling Station und Fishermans Beach
Auch heute Nacht sank die Temperatur auf 11 Grad ab und es wurde recht frisch im Camper. Edith genügte die dicke Decke, aber mir war trotz dieser Decke kalt. Ein Thermophor wäre jetzt ein Hit. Aber dieses Ding hatten wir natürlich nicht in unserem Reisegepäck. Aber wie wir von einer Flugbegleiterin auf einem unserer letzten Flüge gelernt haben, geht es auch anders. Ich habe deshalb im Wasserkocher Wasser heiß gemacht und einfach in eine kleine Flasche Cola gefüllt. Ein Geschirrtuch drumherum und schon hatte ich einen Thermophor und gleich darauf ein warmes Bett und eine angenehme Nachtruhe.
Wir konnten es am Morgen etwas ruhiger angehen lassen, da wir unseren ersten Termin erst um 09:00 hatten. Heute wollten wir die ‚Albanys HistoricWhaling Station‘ besuchen und die sperrt erst um 09:00 auf.
Dieses Museum besteht aus drei Teilen, die wir der Reihe nach besuchten:
1: Die ‚Historic Whaling Station‘:
Vom Walfangschiff bis zur Verarbeitung ist auf diesem ehemaligen Gelände einer Walverarbeitungsfabrik alles zu sehen. Von 1949 bis 1978 wurden hier 14.878 'Pottwale' und 1.136 'Buckelwale' erlegt und verarbeitet.
Zuerst besichtigten wir das Walfangschiff ‚Cheynes IV‘, dass bis zum Ende der Walfangära 1978 in Dienst war. Alles wurde renoviert, sodass dieses Schiff schon morgen wieder auf Walfang gehen könnte. Vom Steuerrad, über Takelage bis zur Harpune ist alles vorhanden.
Im Schiffsrumpf waren Werkzeugt und Hilfsmittel sowohl für den Walfang als auch für die Aufrechterhaltung des Schiffsbetriebes aufbewahrt.
Die Position eines Wales wurde von einem Flugzeug an das Schiff gemeldet, welches die Verfolgung aufnahm. Mit der Schiffsharpune wurde auf den Wal geschossen. Die Harpune hatte eine Sprengladung in ihrer Spitze, die beim Aufprall auf das Tier explodierte und damit den Wal tötete. Der Rest der an einem Seil angebrachten Harpune blieb im Wal stecken, sodass der Wal an das Schiff herangezogen werden konnten. Dann wurde Luft in den Walkörper gepumpt, damit er nicht untergeht. An seiner Schwanzflosse wurden Seile und eine Funkboje befestigt. Danach wurde die Verbindung zum Wal gekappt, um den nächsten Wal fangen zu können. Am Ende der Jagd wurden die, aufgrund der Funkbojen leicht zu findenden Wale, einer nach dem anderen angeholt und zur Fabrik geschleppt.
Obwohl die Harpunen aus Stahl waren, verbogen sie sich bei manchem Fang und mussten dann im Hafen von einem Schmied wieder geradegebogen werden.
In einer eigenen Halle sieht man einige Skelette von verschiedenen Walen. Hier wird einem erst bewusst, wie groß und mächtig und dabei so harmlos diese Tiere sind. Das größte Skelett hier stammt von einem ‚Zwergblauwal‘ und misst 22 Meter in der Länge. Das Tier strandete hier 1973.
2: Der ‚Australian Wildlife Park‘:
Dieser Tierpark umfasst einige Arten lokaler Tiere. Es sind sehr viele Tiere, die es hier zu sehen gibt, aber alle sind sehr interessant.
Gesehen haben wir einige Arten von Kängurus, einen Wombat und verschiedene Possums.
3: der ‚Regional Wildflower Garden‘:
Den Garten haben wir nur teilweise besucht, da leider zurzeit keine einzige Pflanze geblüht hat.
Anschließend fuhren wir weiter zur ‚Fishermans Beach‘, wo wir bei einem Strandspaziergang den weißen Sand und die herrlichen Farben des Meeres genossen.
Direkt vor uns liegt auch ein Bootssteg, auf dem sich neben Möwen und Reihern auch eine Kolonie Pelikane niedergelassen hat. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Pelikane etwas näher zu beobachten.
Meist liegen sie entspannt herum, aber manchmal kommt doch Bewegung in die Gruppe. Zuerst wird das Gefieder ordentlich geputzt, dann wird der Sitz des Gefieders noch gegenseitig kontrolliert.
Aber nicht immer ist die Jagd erfolgreich, also schwimmt man Richtung Steg, um dann das letzte Stück doch noch zu fliegen. Aber die Artgenossen haben den Landeplatz schon besetzt und verhindern dadurch die Landung.
Also wird noch eine Runde über dem Meer gedreht und ein neuerlicher Anflug gestartet. Diesmal erfolgreich, dann der alternative Landeplatz war zum Glück noch nicht besetzt.
2024-12-08 - von Albany nach Walpole
Heute war die Nacht nicht so kalt wie die vorigen, aber den Cola-Thermophor habe ich mir trotzdem vorsichtshalber vorbereitet und dann eigentlich nicht gebraucht.
Morgens war es wolkenverhangen, kühl und wegen der Nähe zum Meer ging auch ein frischer Wind.
Wir wollten heute von ‚Albany‘ nach ‚Walpole‘ fahren. Das sind nur 125 Km und in nicht einmal zwei Stunden zu schaffen. Aber da wir uns einige Sehenswürdigkeiten angeschaut hatten, fuhren wir im Endeffekt 165 Kilometer und waren 8:30 Stunden unterwegs.
Unser erstes Ziel waren die ‚Greens Pool‘. Ein Strand der für sein ruhigen, türkisfarbenes Gewässer und die malerischen Granitfelsen und Dünen bekannt ist.
Berühmt aber ist dieser Strand als Badegelegenheit. Durch die massiven Felsen sind die Badegäste vor den rauen Bedingungen des Ozeans geschützt. Hier kann entspannt geschwommen, geschnorchelt und Wassersport betrieben werden.
Bis zur nächsten Sehenswürdigkeit sind es von hier nur ein paar Schritte. Wir gingen einfach über einen riesigen Granitfelsen mit wunderbarem Blick auf das Meer und die Granitfelsen.
Für uns ging es nun weiter zum ‚Valley oft the Gigants –Tree Top Walk‘. Dieser Weg ist kein normaler, sondern führt in bis zu 40 Meter Höhe vorbei an jeder Menge ‚Tingle Trees‘.
Ein künstlich angelegte 600 Meter lange Steg führt in schwindelerregender Höhe, immer leicht schwankend, durch einen Wald dieser riesigen Eukalyptusart, die nur hier in diesem Teil Australiens weltweit vorkommt.
Nach diesem Ausflug in luftige Höhen, wanderten wir auf ebener Erde den ‚Ancien Empire Walk‘, wo wir wieder riesigen ‚Tingle Trees‘ begegneten, die bis zu 500 Jahre alt werden können.
Viele Bäume hatten wir nun gesehen, aber ein einziger fehlte uns. Und zu diesem führte unser nächster Weg. Nur zehn Fahrtminuten entfernt gibt es den ‚Giant Tingle Tree‘. Ein kurzer Weg führt vom Parkplatz zu diesem mächtigen Baum, der vom Feuer schon ordentlich ausgehöhlt ist, aber noch immer aufrecht steht.
Den Tag hatten wir am Wasser begonnen und deshalb wollten wir ihn auch am Wasser beschließen. Diesmal allerding an einem Fluss. Wir besuchten den ‚Circular Pool‘. Hier bildet der ‚Frankland River‘ einige Pools und kleine Stromschnellen.
Bei der Fahrt zum neuen Campingplatz hatten wir Glück, denn zuerst sahen wir einen Emu, dann drei Kängurus und dann gaben sich die vier ein Stelldichein.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2024-12-09 - von Walpole nach Pemberton
Heute Nacht war es ein paar Grad wärmer, sodass ich auf jegliche Hilfswärmequelle für mein Bett verzichten konnte. Morgens hatten wir es auch nicht eilig, da wir erst um 10:00 Uhr bei unserem ersten Treffpunkt sein mussten.
Wir verließen den ‚Coalmine Beach Holiday Park‘ um 09:30, holten uns noch Kaffee in einem kleinen Shop in ‚Walpole‘ um dann ca. um 09:45 beim Bootssteg der ‚WOW Wilderness EcoCruises‘ einzutreffen. Dort wurden wir von unserem Guide Gary mit einem ‚Good Morning und Servas‘ begrüßt. Er klärte uns gleich wortreich auf, dass seine Mutter, eine Britin, mehrere Jahre in Lustenau in der Textilbranche gearbeitet hatte und er dadurch auch ein paar Sätze und Wörter deutsch spricht.
Durch die Sandbänke des ‚Noralup Inlet‘ musste unser Guide Gary ganz vorsichtig navigieren, damit wir nicht auf Grund laufen. Schließlich erreichten wir einen kleinen Anlegesteg.
Zurück am Schiff fuhren wir in die Nähe des Zusammenflusses der ‚Inlets‘ mit dem Pazifik.
Am beeindruckendsten war jedoch unser Guide Gary. In oscarreifer Manier vermittelte er uns in anschaulicher, theatralischer und informativer Art mit ganzem Körpereinsatz einiges von seinem enormen Wissen über diese Gegend und die dazugehörigen Zusammenhänge. Und sein Zitronenkuchen schmeckte legendär gut.
Nun hieß es ‚Walpole‘ wieder zu verlassen und wir begaben uns auf die Fahrt nach ‚Pemperton‘. Hier besuchten wir gleich die ‚Cascades‘. Fließt der ‚Lefroy Brook‘ im Sommer ganz sanft, so mutiert er im Winter zu einem reißenden Fluss. Wir haben ihn aber nur von seiner sanften Seite kennengelernt.
2024-12-10 - von Pemberton nach Augusta
Morgens war wieder der ganze Himmel wolkenverhangen und nur mühsam und langsam kämpfte sich die Sonne durch die dichten Wolken. Wir mussten heute erst um 09:00 los und brauchten nur wenige Minuten zu fahren, um in eine Tramway umzusteigen.
In der ‚Pemberton Station‘ warteten schon drei Waggons auf uns. Die Anzahl der Passagiere war jedoch gering und so wurde nur ein Waggon betriebsbereit gemacht. Die Waggons strahlten einen sehr historischen Charme aus und der Fahrer war durch Mikrofon und Lautsprecher schlecht zu verstehen.
Auf der Strecke bis zu den ‚Cascades‘ gibt es drei Holzbrücken, die trotz ihres Alters und der laufenden Wartung noch immer voll funktionsfähig sind.
Wir fuhren nun mit dem Camper wieder weiter und nach einer halben Stunde standen wir auf dem Parkplatz zu den ‚Beedelup Falls‘. Weges des sommerlichen Niedrigwassers waren die Fälle nicht sehr spektakulär. Im Winter und Frühjahr soll hier mehr zu sehen sein. Auf diesem Weg gibt es auch eine Hängebrücke, die bei der kleinsten Bewegung auf das heftigste schaukelte, was uns großen Spaß machte.
Eigentlich sind wir nicht wegen der Schönheit des Strandes hierhergefahren, sondern weil wir hofften, dass, wie in den Reiseführern beschrieben steht, Rochen hier bis ganz an den Strand kommen. Und wir hatten Glück. Ein Rochen kam wirklich dem Strand ziemlich nahe. Ein viel größerer Artgenossen von ihm hielt sich jedoch dezent von uns entfernt, sodass wir immer nur seine Silhouette in einiger Entfernung sehen konnten.
Das Besondere an diesem Park ist seine Vogelwelt.
Im angrenzenden Fluss:
2024-12-11 - von Augusta nach Margaret River
Heute war es schon morgens wolkenlos und um die 25 Grad warm. Wir fuhren nur ein paar Kilometer und landeten als erstes kurz außerhalb von ‚Augusta‘ am ‚Cape Leeuwin‘ wo wir zuerst das ‚Water Wheel‘ besuchten. Dieses Wasserrad wurde 1895 erbaut und war bis 1937 in Betrieb.
Auf der anderen Seite von ‚Augusta‘ fuhren wir die Westküste ein Stück Richtung Norden und gelangten zur ‚Jewel Cave‘, die wir mit einer geführten Tour auch besuchten.
Diese Höhle hat uns so gut gefallen, dass wir gleich zur nächsten weitergefahren sind. Nur einen Katzensprung entfernt liegt die ‚LakeCave‘. Ein steiles Leitersystem führt mit ca. 200 Stufen bis zum Höhleneingang.
Nun hatten wir genug von der Dunkelheit und wollten wieder Sommer, Sonne, Sand und Meer erleben. Wir fuhren weiter nach ‚Margaret River‘, wo wir zuerst den ‚Margaret River Mouth Beach‘ besuchten. Ein Ort mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite das warme Wasser des ‚Margret River‘, auf der anderen Seite das kühle, wilde Wasser des ‚Indische Ozeans'.
Jetzt war es Zeit unseren nächsten Campingplatz, den ‚PrevellyCaravan Park‘ in ‚Margaret River‘ aufzusuchen. Als wir in endlich gefunden hatten, waren wir enttäuscht. Der Park ist war sehr groß, aber die Stellplätze ziemlich eng, sodass man dem Nachbarn leicht in seinen Camper schauen kann. Außerdem sind die Anlagen nicht nur schon erneuerungsbedürftig, sondern sicht so sauber wie wir das bisher gewohnt waren.
Unsere heutige Tagestour:
2024-12-12 - von Margaret River nach Busselton
Wir befinden uns jetzt schon in wärmeren Gefilden, was man auch schon in der Nacht deutlich merkt. Es hat nicht mehr nur 14, 15 Grad nächtens, sondern um die 20 Grad. Eine angenehme Temperatur, um gut zu schlafen.
Gegen 09:00 verließen wir unseren Campingplatz ‚PrevellyCaravan Park‘ in ‚Margaret River‘ und fuhren ein Stück weiter, um eine kleine Strand-Tour zu beginnen. Wir besuchten:
mit herrlichen Wasserfarben, feinem Sandstrand, unterbrochen von felsigen Abschnitten.
An der Südspitze der ‚Cowaramup Bay‘ befindet sich der ‚South Point‘, wo wir am Parkplatz von einer ‚Tannenzapfenechse‘ begrüßt wurden.
2024-12-13 - Busselton – Unterwasser Observatorium
Heute hatten wir einen gemütlichen Tag geplant. Es ist schließlich der letzte Action-Tag unserer Reise im Süden von Perth. Noch gestern Abend hatten wir für 10:00 Uhr eine Tour für das ‚Busselton UnterwasserObservatorium‘ gebucht, das nur wenige Fahrminuten von unserem Campingplatz entfernt ist.
Kurz nach 09:00 fuhren wir los, fanden zum Glück rasch einen Parkplatz und waren deshalb schon um 09:15 im Büro des ‚Observatoriums‘ am Beginn des ‚Busselton Jetty/Bootssteg‘. Mit 1.841 Metern ist dieser Steg der Viertlängste der ganzen Welt. Schon 1864 wurde mit dem Bau des ersten Teiles des Steges begonnen und vorerst nur für Fischer- und Frachtboote genutzt. Trotz permanenter Verlängerung des Steges wurde wegen der geringen Meerestiefe von nur 9 Metern und der immer größeren Schiffe, der Steg 1971 für Handelszwecke aufgegeben. Ab dann wurde der Steg immer mehr touristisch genutzt.
Gute zehn Minuten brauchten wir mit dem Zug, um an das Ende des Steges und damit zum ‚Observatorium‘ zu kommen. Aus allen Passagieren des Zuges wurde eine Gruppe, die dann das ‚Observatorium‘ für 45 Minuten besichtigen konnte. 15 Minuten wurde uns einiges erklärt, die restliche Zeit hatten wir zur freien Verfügung.
Das ‚Observatorium‘ gleicht einem Zylinder mit 9,5 Metern Durchmesser, der acht Meter tief in den Ozean versenkt wurde. Auf vier Plattformen kann man durch elf Sichtfenster seine Beobachtungen anstellen.
Die Tiere die man hier zu sehen bekommt, leben wirklich hier und kommen hierher, wenn sie wollen oder auch nicht.
Nachdem unsere Besuchszeit abgelaufen war, gingen wir wieder zum Zug und ließen uns wieder zum Beginn des Steges zurückbringen. Gleich in der Nähe gibt es das ‚Marine Discovery Centre‘, das wir gestern um die Hälfte des normalen Eintrittspreises mit gebucht hatten.
Hier erfährt man Wissenswertes über Meeresbewohner, Küsten- und Meeresschutz, Umweltverträglichkeit, Artenschutz und Ressourcen Management im Allgemeinen. Auf drei großen Videowalls wurden fantastische Unterwasseraufnahmen gezeigt.
Gegen 14:30 waren wir wieder auf unserem Campingplatz zurück und gönnten uns einen ruhigen Nachmittag um der Hitze, es hatte wieder über 30 Grad, etwas auszuweichen. Am späteren Nachmittag begannen wir mit dem Packen. Alles aus den Kästen des Campers musste wieder in unsere Koffertaschen hinein. Edith als unsere Logistikmanagerin schaffte das spielend, während ich bemüht war, nicht allzu viel störend herumzustehen.
Zum Abendessen gab es die letzten Reste aus dem Kühlschrank. Diesmal haben wir so knapp kalkuliert, dass für das morgige Frühstück nichts mehr vorhanden ist. Aber irgendein Lokal wird morgen schon offen haben und dort werden wir dann frühstücken.
Wir haben jetzt so gepackt, dass wir morgen bei der Rückgabe des Campers nicht mehr viel zu tun haben. Aber bis wir so weit sind, haben wir noch eine Nacht im Camper und morgen ca. 250 Km / 3:00 Stunden Autofahrt bis Perth vor uns.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2024-12-14 - von Busselton nach Perth
Nun war er angebrochen der letzte Tag unserer Rundreise durch den Süden von Perth. Viele außergewöhnliche Sachen, faszinierende Tiere und tolle Strände haben wir gesehen und dabei interessante Menschen kennengelernt. Jetzt hatten wir die letzte von 38 Nächten im Camper verbracht und starteten zur letzten Fahrt, die uns nach Perth bringen sollte.
Da wir gestern schon die letzten Vorräte aus unserem Kühlschrank entnommen hatten, suchten wir heute, nachdem wir unseren Campingplatz ‚Lazy Days Caravan Park‘ in ‚Busselton‘ verlassen hatten, nach einem Kaffeehaus zum Frühstücken. Das erste Lokal hatte geschlossen, im zweiten gab es zwar Kaffee, aber nichts Akzeptables zu Essen für uns. Als Drittes versuchten wir es bei einer Tankstelle, aber da war die Kaffeemaschine kaputt. Die nächste Tankstelle rettete den Morgen so halbwegs. Es gab Kaffee und genießbare Sandwiches, welche wir während der Fahrt verspeisten.
Um 9:45 konnten wir dann wirklich nach Perth aufbrechen. Gleich zu Beginn passierten wir eine endlos lange Baustelle von gut 20 Kilometern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60 bzw. 80 Stundenkilometern. Dann ging es wieder auf einer gut ausgebauten vierspurigen Autobahn weiter. Am Stadtrand von Perth gab es fünf Kilometer Stau, wo wir maximal 50 Stundenkilometer schnell fahren konnten. Kurz vor unserem Ziel besuchten wir noch eine Tankstelle, um vollzutanken, da wir das Auto mit vollem Tank zurückgeben mussten.
Nach 3:15 und 230 gefahrenen Kilometern kamen wir bei ‚MauiMotorhome Perth’ an, um den Camper zurückzugeben. Unser Gepäck war schnell ausgeladen und wir meldeten uns zur Rückgabeinspektion an. Inzwischen war auch Manuela gekommen und so konnten wir unser Gepäck gleich in ihr Auto verstauen.
Inzwischen war auch die Überprüfung unseres Campers beendet und es ergaben sich, wie wir erwartet hatten, keine Probleme.
Übernommen haben wir das Auto mit einem Tachostand von 89.266 Km und es mit 96.569 Km zurückgegeben. Daraus ergibt sich eine gefahrene Kilometeranzahl von 7.303, die wir in 115 Stunden (= 4 Tage und 48 Minuten) gefahren sind und dabei durchschnittlich 10,9 Liter Diesel (= 800 Liter Gesamt) verbraucht haben und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 64 Stundenkilometern erreicht haben.
Dies war nun definitiv das Ende unserer Süd-Perth-Tour und auch das Ende dieses Blogs. Da wir aber noch einige Zeit in Perth bleiben werden, gibt es dafür einen neuen Blog, indem wir weiter unsere Erlebnisse berichten werden.
Unsere Fahrtroute von Busselton nach Perth: