2024-12-13 - Busselton – Unterwasser Observatorium

Heute hatten wir einen gemütlichen Tag geplant. Es ist schließlich der letzte Action-Tag unserer Reise im Süden von Perth. Noch gestern Abend hatten wir für 10:00 Uhr eine Tour für das ‚Busselton UnterwasserObservatorium‘ gebucht, das nur wenige Fahrminuten von unserem Campingplatz entfernt ist. 

Kurz nach 09:00 fuhren wir los, fanden zum Glück rasch einen Parkplatz und waren deshalb schon um 09:15 im Büro des ‚Observatoriums‘ am Beginn des ‚Busselton Jetty/Bootssteg‘. Mit 1.841 Metern ist dieser Steg der Viertlängste der ganzen Welt. Schon 1864 wurde mit dem Bau des ersten Teiles des Steges begonnen und vorerst nur für Fischer- und Frachtboote genutzt. Trotz permanenter Verlängerung des Steges wurde wegen der geringen Meerestiefe von nur 9 Metern und der immer größeren Schiffe, der Steg 1971 für Handelszwecke aufgegeben. Ab dann wurde der Steg immer mehr touristisch genutzt.





Am Ende dieses Steges liegt dann das 2003 eröffnete ‚Observatorium‘. Man kann es entweder zu Fuß erreichen, oder man bucht, so wie wir, zur Eintrittskarte auch den Transport mittels einer kleinen Eisenbahn dazu.




Gute zehn Minuten brauchten wir mit dem Zug, um an das Ende des Steges und damit zum ‚Observatorium‘ zu kommen. Aus allen Passagieren des Zuges wurde eine Gruppe, die dann das ‚Observatorium‘ für 45 Minuten besichtigen konnte. 15 Minuten wurde uns einiges erklärt, die restliche Zeit hatten wir zur freien Verfügung. 

Das ‚Observatorium‘ gleicht einem Zylinder mit 9,5 Metern Durchmesser, der acht Meter tief in den Ozean versenkt wurde. Auf vier Plattformen kann man durch elf Sichtfenster seine Beobachtungen anstellen.



Die Tiere die man hier zu sehen bekommt, leben wirklich hier und kommen hierher, wenn sie wollen oder auch nicht.




Einige Fische fanden doch den Weg vor unsere Fensterscheibe, um sich im trüben Wasser fotografieren zu lassen.





Nachdem unsere Besuchszeit abgelaufen war, gingen wir wieder zum Zug und ließen uns wieder zum Beginn des Steges zurückbringen. Gleich in der Nähe gibt es das ‚Marine Discovery Centre‘, das wir gestern um die Hälfte des normalen Eintrittspreises mit gebucht hatten.

Hier erfährt man Wissenswertes über Meeresbewohner, Küsten- und Meeresschutz, Umweltverträglichkeit, Artenschutz und Ressourcen Management im Allgemeinen. Auf drei großen Videowalls wurden fantastische Unterwasseraufnahmen gezeigt.




Am beeindruckendsten waren für uns die Aufnahmen von Tieren, die in Tiefen von 1.000 bis 3.000 Metern leben.





Die ganze Ausstellung war ein einziger Aufruf die Meere beziehungsweise die Umwelt insgesamt zu schützen.


Gegen 14:30 waren wir wieder auf unserem Campingplatz zurück und gönnten uns einen ruhigen Nachmittag um der Hitze, es hatte wieder über 30 Grad, etwas auszuweichen. Am späteren Nachmittag begannen wir mit dem Packen. Alles aus den Kästen des Campers musste wieder in unsere Koffertaschen hinein. Edith als unsere Logistikmanagerin schaffte das spielend, während ich bemüht war, nicht allzu viel störend herumzustehen. 

Zum Abendessen gab es die letzten Reste aus dem Kühlschrank. Diesmal haben wir so knapp kalkuliert, dass für das morgige Frühstück nichts mehr vorhanden ist. Aber irgendein Lokal wird morgen schon offen haben und dort werden wir dann frühstücken. 

Wir haben jetzt so gepackt, dass wir morgen bei der Rückgabe des Campers nicht mehr viel zu tun haben. Aber bis wir so weit sind, haben wir noch eine Nacht im Camper und morgen ca. 250 Km / 3:00 Stunden Autofahrt bis Perth vor uns.

Unsere heutige komplette Tagestour: