2024-12-10 - von Pemberton nach Augusta

Morgens war wieder der ganze Himmel wolkenverhangen und nur mühsam und langsam kämpfte sich die Sonne durch die dichten Wolken. Wir mussten heute erst um 09:00 los und brauchten nur wenige Minuten zu fahren, um in eine Tramway umzusteigen.  

In der ‚Pemberton Station‘ warteten schon drei Waggons auf uns. Die Anzahl der Passagiere war jedoch gering und so wurde nur ein Waggon betriebsbereit gemacht. Die Waggons strahlten einen sehr historischen Charme aus und der Fahrer war durch Mikrofon und Lautsprecher schlecht zu verstehen.






Wir starteten pünktlich um 09:30 und fuhren zuerst an der aufgelassenen Sägemühle vorbei, für die 1914 diese Bahn eigentlich gebaut wurde. Bis 1986 war sie eine wichtige regionale Verkehrsader. 1987 wurde sie auf einer kürzeren Strecke als Freizeitbahn eröffnet, die jedoch 2023 schließen musste. Eine einheimische Familie kaufte noch im selben Jahr die Bahn und führt seitdem die Tramway auf der Strecke von ‚Pemberton‘ bis zu den ‚Cascades‘ als rein touristische Attraktion.





Auf der Strecke bis zu den ‚Cascades‘ gibt es drei Holzbrücken, die trotz ihres Alters und der laufenden Wartung noch immer voll funktionsfähig sind.






Nach unserer Ankunft bei den ‚Cascades‘ stoppte der Zug und wir konnten für 25 Minuten die ‚Cascades‘ besichtigen. Wir hatten dies zwar auch schon gestern getan, allerdings an einer anderen Stelle, sodass dieser Teil neu für uns war.





Denselben Weg ging es wieder zurück und nach 1:15 Stunden und 10 Kilometern kamen wir wieder am Ausgangsbahnhof an. Es war eine schöne, ruhige und erholsamer Reise.



Wir fuhren nun mit dem Camper wieder weiter und nach einer halben Stunde standen wir auf dem Parkplatz zu den ‚Beedelup Falls‘. Weges des sommerlichen Niedrigwassers waren die Fälle nicht sehr spektakulär. Im Winter und Frühjahr soll hier mehr zu sehen sein. Auf diesem Weg gibt es auch eine Hängebrücke, die bei der kleinsten Bewegung auf das heftigste schaukelte, was uns großen Spaß machte.






Nun lag eine längere Fahrt bis nach ‚Augusta‘ vor uns. Die 110 Kilometer schafften wir in 1:15 und fuhren gleich weiter zur nahegelegenen ‚HamelinBay‘. Auch dieser Strand beeindruckt durch seinen weißen Sand und das unvergleichliche Farbenspiel des Wassers.



Eigentlich sind wir nicht wegen der Schönheit des Strandes hierhergefahren, sondern weil wir hofften, dass, wie in den Reiseführern beschrieben steht, Rochen hier bis ganz an den Strand kommen. Und wir hatten Glück. Ein Rochen kam wirklich dem Strand ziemlich nahe. Ein viel größerer Artgenossen von ihm hielt sich jedoch dezent von uns entfernt, sodass wir immer nur seine Silhouette in einiger Entfernung sehen konnten.





Jetzt war es Zeit unseren Campingplatz aufzusuchen. Wir hatten im ‚Turner Holiday Park‘ einen Stellplatz mit Strom gebucht. Dieser Park ist großzügig angelegt, sehr sauber und liegt direkt am ‚Blackwood River‘.




Das Besondere an diesem Park ist seine Vogelwelt.

Im angrenzenden Fluss:







Und am Campingplatz selbst:







Unsere Route bei der Tramwayfahrt in Pemberton:


Unsere Route auf der Fahrt von Pemberton nach Augusta: