2024-12-14 - von Busselton nach Perth

Nun war er angebrochen der letzte Tag unserer Rundreise durch den Süden von Perth. Viele außergewöhnliche Sachen, faszinierende Tiere und tolle Strände haben wir gesehen und dabei interessante Menschen kennengelernt. Jetzt hatten wir die letzte von 38 Nächten im Camper verbracht und starteten zur letzten Fahrt, die uns nach Perth bringen sollte. 

Da wir gestern schon die letzten Vorräte aus unserem Kühlschrank entnommen hatten, suchten wir heute, nachdem wir unseren Campingplatz ‚Lazy Days Caravan Park‘ in ‚Busselton‘ verlassen hatten, nach einem Kaffeehaus zum Frühstücken. Das erste Lokal hatte geschlossen, im zweiten gab es zwar Kaffee, aber nichts Akzeptables zu Essen für uns. Als Drittes versuchten wir es bei einer Tankstelle, aber da war die Kaffeemaschine kaputt. Die nächste Tankstelle rettete den Morgen so halbwegs. Es gab Kaffee und genießbare Sandwiches, welche wir während der Fahrt verspeisten. 

Um 9:45 konnten wir dann wirklich nach Perth aufbrechen. Gleich zu Beginn passierten wir eine endlos lange Baustelle von gut 20 Kilometern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60 bzw. 80 Stundenkilometern. Dann ging es wieder auf einer gut ausgebauten vierspurigen Autobahn weiter. Am Stadtrand von Perth gab es fünf Kilometer Stau, wo wir maximal 50 Stundenkilometer schnell fahren konnten. Kurz vor unserem Ziel besuchten wir noch eine Tankstelle, um vollzutanken, da wir das Auto mit vollem Tank zurückgeben mussten. 

Nach 3:15 und 230 gefahrenen Kilometern kamen wir bei ‚MauiMotorhome Perth’ an, um den Camper zurückzugeben. Unser Gepäck war schnell ausgeladen und wir meldeten uns zur Rückgabeinspektion an. Inzwischen war auch Manuela gekommen und so konnten wir unser Gepäck gleich in ihr Auto verstauen. 

Inzwischen war auch die Überprüfung unseres Campers beendet und es ergaben sich, wie wir erwartet hatten, keine Probleme. 

Übernommen haben wir das Auto mit einem Tachostand von 89.266 Km und es mit 96.569 Km zurückgegeben. Daraus ergibt sich eine gefahrene Kilometeranzahl von 7.303, die wir in 115 Stunden (= 4 Tage und 48 Minuten) gefahren sind und dabei durchschnittlich 10,9 Liter Diesel (= 800 Liter Gesamt) verbraucht haben und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 64 Stundenkilometern erreicht haben.


Dies war nun definitiv das Ende unserer Süd-Perth-Tour und auch das Ende dieses Blogs. Da wir aber noch einige Zeit in Perth bleiben werden, gibt es dafür einen neuen Blog, indem wir weiter unsere Erlebnisse berichten werden.

Unsere Fahrtroute von Busselton nach Perth:



2024-12-13 - Busselton – Unterwasser Observatorium

Heute hatten wir einen gemütlichen Tag geplant. Es ist schließlich der letzte Action-Tag unserer Reise im Süden von Perth. Noch gestern Abend hatten wir für 10:00 Uhr eine Tour für das ‚Busselton UnterwasserObservatorium‘ gebucht, das nur wenige Fahrminuten von unserem Campingplatz entfernt ist. 

Kurz nach 09:00 fuhren wir los, fanden zum Glück rasch einen Parkplatz und waren deshalb schon um 09:15 im Büro des ‚Observatoriums‘ am Beginn des ‚Busselton Jetty/Bootssteg‘. Mit 1.841 Metern ist dieser Steg der Viertlängste der ganzen Welt. Schon 1864 wurde mit dem Bau des ersten Teiles des Steges begonnen und vorerst nur für Fischer- und Frachtboote genutzt. Trotz permanenter Verlängerung des Steges wurde wegen der geringen Meerestiefe von nur 9 Metern und der immer größeren Schiffe, der Steg 1971 für Handelszwecke aufgegeben. Ab dann wurde der Steg immer mehr touristisch genutzt.





Am Ende dieses Steges liegt dann das 2003 eröffnete ‚Observatorium‘. Man kann es entweder zu Fuß erreichen, oder man bucht, so wie wir, zur Eintrittskarte auch den Transport mittels einer kleinen Eisenbahn dazu.




Gute zehn Minuten brauchten wir mit dem Zug, um an das Ende des Steges und damit zum ‚Observatorium‘ zu kommen. Aus allen Passagieren des Zuges wurde eine Gruppe, die dann das ‚Observatorium‘ für 45 Minuten besichtigen konnte. 15 Minuten wurde uns einiges erklärt, die restliche Zeit hatten wir zur freien Verfügung. 

Das ‚Observatorium‘ gleicht einem Zylinder mit 9,5 Metern Durchmesser, der acht Meter tief in den Ozean versenkt wurde. Auf vier Plattformen kann man durch elf Sichtfenster seine Beobachtungen anstellen.



Die Tiere die man hier zu sehen bekommt, leben wirklich hier und kommen hierher, wenn sie wollen oder auch nicht.




Einige Fische fanden doch den Weg vor unsere Fensterscheibe, um sich im trüben Wasser fotografieren zu lassen.





Nachdem unsere Besuchszeit abgelaufen war, gingen wir wieder zum Zug und ließen uns wieder zum Beginn des Steges zurückbringen. Gleich in der Nähe gibt es das ‚Marine Discovery Centre‘, das wir gestern um die Hälfte des normalen Eintrittspreises mit gebucht hatten.

Hier erfährt man Wissenswertes über Meeresbewohner, Küsten- und Meeresschutz, Umweltverträglichkeit, Artenschutz und Ressourcen Management im Allgemeinen. Auf drei großen Videowalls wurden fantastische Unterwasseraufnahmen gezeigt.




Am beeindruckendsten waren für uns die Aufnahmen von Tieren, die in Tiefen von 1.000 bis 3.000 Metern leben.





Die ganze Ausstellung war ein einziger Aufruf die Meere beziehungsweise die Umwelt insgesamt zu schützen.


Gegen 14:30 waren wir wieder auf unserem Campingplatz zurück und gönnten uns einen ruhigen Nachmittag um der Hitze, es hatte wieder über 30 Grad, etwas auszuweichen. Am späteren Nachmittag begannen wir mit dem Packen. Alles aus den Kästen des Campers musste wieder in unsere Koffertaschen hinein. Edith als unsere Logistikmanagerin schaffte das spielend, während ich bemüht war, nicht allzu viel störend herumzustehen. 

Zum Abendessen gab es die letzten Reste aus dem Kühlschrank. Diesmal haben wir so knapp kalkuliert, dass für das morgige Frühstück nichts mehr vorhanden ist. Aber irgendein Lokal wird morgen schon offen haben und dort werden wir dann frühstücken. 

Wir haben jetzt so gepackt, dass wir morgen bei der Rückgabe des Campers nicht mehr viel zu tun haben. Aber bis wir so weit sind, haben wir noch eine Nacht im Camper und morgen ca. 250 Km / 3:00 Stunden Autofahrt bis Perth vor uns.

Unsere heutige komplette Tagestour:

2024-12-12 - von Margaret River nach Busselton

Wir befinden uns jetzt schon in wärmeren Gefilden, was man auch schon in der Nacht deutlich merkt. Es hat nicht mehr nur 14, 15 Grad nächtens, sondern um die 20 Grad. Eine angenehme Temperatur, um gut zu schlafen. 

Gegen 09:00 verließen wir unseren Campingplatz ‚PrevellyCaravan Park‘ in ‚Margaret River‘ und fuhren ein Stück weiter, um eine kleine Strand-Tour zu beginnen. Wir besuchten: 

Cowaramup Bay:
mit herrlichen Wasserfarben, feinem Sandstrand, unterbrochen von felsigen Abschnitten.



Am Strand übte gerade eine Gruppe der Wasserrettung für den Ernstfall, um zu lernen, wie man Schwimmer oder Surfer zu rettet.



 
Gracetown South Point:
An der Südspitze der ‚Cowaramup Bay‘ befindet sich der ‚South Point‘, wo wir am Parkplatz von einer ‚Tannenzapfenechse‘ begrüßt wurden.

Natürlich auch hier ein beeindruckendes Panorama.




Hier ereignete sich 27.09.1996 eine Tragödie. Während eines Surfwettbewerbes zwischen zwei Schulen lösten sich 2.000 Tonnen Gestein von den Klippen und prasselten auf die Zuschauer nieder. Dabei fanden fünf Erwachsene und vier Kinder den Tod.




Über Dünen und ehemalige Riffen kamen wir der Spitze des ‚South Point‘ ziemlich nahe und konnten wieder die Kraft der Wellen beobachten.




Sand- und Felsenstrand mit einem Stegsystem zu vorgelagerten Felsengruppen.



Von den Stegen aus kann man ein Naturschauspiel live mitverfolgen. Zwischen zwei Felsgruppen wird bei großen Wellen jede Menge Wasser hindurchgepresst. Dieses fließt dann mit großer Geschwindigkeit wie in einem Kanal unter dem Steg Richtung Strand. Das Wasser wird aber wieder vom Meeressog zurückgeholt und fließt wieder Richtung Meer zurück. Da kommt aber schon wieder die nächste Welle und presst das Wasser in den Kanal. Dieses Schauspiel läuft 24 Stunden am Tag und doch ist jede Welle anders.






Rollen größere Wellen an, so pumpen sie nicht nur jede Menge Wasser kraftvoll in den Kanal, sondern prallen spektakulär an die Felsen.



Vom nächsten Lookout konnten wir noch einen Blick zurück auf diese wunderbare Bucht werfen.





Der nur 20 Meter hohe Leuchtturm, dessen Leuchtfeuer 123 Meter über dem Meer liegt, ist seit 1904 permanent in Betrieb.



Ein einfacher Weg führt zuerst zum ‚Whale Lookout‘, von wo man in Zeiten der Walwanderung dreizehn verschiedene Walarten sehen kann.




In einer großen Schleife ging es dann über Wege mit verschiedenen Bodenbeschaffenheiten teilweise am Meer vorbei, wieder zurück zum Parkplatz. Die Wanderung war zwar nur vier Kilometer lang, aber leider lagen die Wege immer in der Sonne. Und das bei 37 Grad.




Die Stadt ‚Busselton‘ mit ihren 25.000 Tausend Einwohnern lag nur eine halbe Fahrstunde entfernt und dort befand sich auch unser letzter Campingplatz auf unserer Reise im Süden von Perth. Der ‚Lazy Days HolidayPark‘ ist ein netter Park, mit großen Stellplätzen und sehr sauberen Allgemeineinrichtungen.




Unsere heutige komplette Tagestour: